König Ludwig II. Gemäldegalerie 

 

 

"LUDOVICUS II. REX - Gralskönig"

 

Zur technischen Entstehung des Bildes:

Als Malgrund diente fein gehobeltes Holz einer über 120 Jahre alten Eiche, das 15 Jahre Zeit hatte zu trocknen.

In aufwendiger Arbeit wurde eine Kreide/Leimgrundierung - pro Schicht in verschiedenen Maßverhältnissen - in zwölf Anstrichen aufgetragen, welche die Unterlage für die weitere Bearbeitung bildete.

Nach der Polierung der gehärteten Fläche wurden einige dünne Lagen französischer Lehmerde (Bolus) angebracht. Diese bilden den Polimentgrund auf dem das 23 karätige Blattgold angelegt wurde.

Die Bemalung des Bildes erfolgte in der schon fast vergessenen byzantinischen Eitempera-Malweise.

Heute wird in einigen Klöstern noch diese alte Technik angewendet um Ikonen herzustellen, Eikon (gr.) = Bild.

Für diese mittelalterliche Malweise werden nur natürliche Materialien und Farbpigmente verwendet, die lasierend, in zahlreichen Farbaufträgen angebracht werden. Dieses und die aufwendige Untermalung ist wohl das Geheimnnis der Haltbarkeit und nie verblassenden Farbkraft die solche in der Art gemalte Bilder seit jeher haben.

Nach einigen Monaten Trocknungszeit schützt Firnis aus Schellack das Gemälde.

 

Prof Ernst Fuchs  

Ikone_im Thronsaal  

Schreiben von Prof. Ernst Fuchs

 

 

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