König Ludwig II. Gemäldegalerie 

 

 

Wissenswertes über Ludwig II.

Majestät spricht:

 

Ludwig II. 1878 in einem Gespräch mit dem Eisenbahnplaner Anton Memminger

"... Ich verstehe es wohl, wenn die Herren ihr Wissen und Können zu verwerten und davon zu leben suchen, ich will sie auch in ihrem Bemühen nicht behindern, aber ich muß es als aussichtslos bezeichnen, denn solange ich lebe, werde ich einen von der Staatsregierung an mich gelangenden Antrag auf Ausführung des Fernbahnprojektes mein königliches Veto entgegenstellen. Eisenbahnen sind zwar nötig, soviele Eisenbahnen jedoch, wie man jetzt vorschlägt, sind kaum nötig und teilweise sogar schädlich. Auch das sehe ich ein, daß Alpenbahnen gebaut werden müssen, aber man hat ja die Semmering, Brenner und Montcenisbahn, dazu kommt die Gotthardbahn, das reicht für lange hinaus.

Ich halte dafür, daß das Glück der Völker nicht in der Menge ihrer Eisenbahnen liegt. Man soll mir die idyllische Einsamkeit und die romantische Natur, deren malerische Schönheit im Winter noch ungleich größer ist als im Sommer, nicht durch Eisenbahnen und Fabriken stören. Auch für zahllose andere Menschen, als ich einer bin, wird eine Zeit kommen, in der sie sich nach einem Lande sehnen und zu einem Fleck Erde flüchten, wo die moderne Kultur, Technik, Habgier und Hetze noch eine friedliche Stätte weit vom Lärm, Gewühl, Rauch und Staub der Städte übriggelassen hat."

Abgedruckt in einem Aufsatz für die Zeitschrift Charivari - "Ein fortschrittlicher König", von Jean Louis Schlim

 

Alpsee in Hohenschwangau

Der Alpsee in Hohenschwangau, Oel auf Leinwand, 60x50cm

 

Sein politisches Königsideal formulierte Ludwig II. einmal folgendermaßen:

Die rechte Lösung der sozialen Frage in meinem Lande würde ich für höher halten, als wenn ich durch Waffenruhm Herr von Europa werden könnte und ich möchte nicht das Leben eines meiner Bürger für einen selbstsüchtigen Zweck zu verantworten haben. Ich wünsche von meinem Schöpfer nicht das Glück eines Eroberers, dieses Fürstenwahnwitzes, sondern jenes Glück, daß man nach meinem Tode sage: Ludwig hat nur danach gestrebt, seinem Volke der wahrhaft treueste Freund zu sein, und es ist ihm gelungen, sein Volk zu beglücken.

Abgedruckt bei Wolfgang Müller: "Ein ewig Rätsel bleiben will ich ..."

 

 

 

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